Völlig verzweifelt und am Ende meiner Kräfte wurde ich nun aus der Klinik entlassen. Das einzige, was ich nun hatte, war eine vernünftige, neue neurologische Diagnostik. Zu Hause bekam ich immer mehr Probleme, da meine Muskulatur ziemlich geschwächt war vom langen Liegen. So bewegte ich mich kaum noch aus dem Bett. Meine Gedanken kreisten immer wieder um denselben Punkt: Wie sollte es nur weitergehen?
Ich telefonierte, informierte mich und beschloss dann nach knapp einer Woche, mich in die Psychiatrie einliefern zu lassen. Denn so machte es keinen Sinn mehr. Ich berichtete ja schon mal kurz …
„… Das war anfangs echt schwer für mich dort, doch die einzige letzte Chance, die ich hatte. Ich war traumatisiert und mein kindlicher Anteil löste massive Angst- und Panikattacken in mir aus. Ich redete mir also gut zu, um mich dort auf eine Therapie einzulassen. Und ich bin wirklich froh, dass ich das geschafft habe. Niemals wäre ich mir alleine so auf die Schliche meiner Sabotage- und Vermeidungsstrategien gekommen. Wie verstrickt und tiefgehend alte Muster in uns wirken, ist echt krass.“
Doch auch diesmal war es anfangs schwer, dort anzukommen, denn das Ego in mir rebellierte massiv. Wenn man mitbekommt, was andere Menschen für Probleme haben, dann denkt man schon darüber nach, wie gut es einem im Grunde geht.
Mein Körper zeigte mir genau, was gut und was nicht gut für mich war. Ich konnte mich sehr gut beobachten und es wurde so ziemlich alles sichtbar in mir was vorher noch im Argen lag. Ob es nun traumatisierte alte Anteile, falsche Glaubenssätze und Muster, Ängste, Unsicherheiten waren – alles zeigte sich im Verlauf der Zeit. Zu Weihnachten verweigerte meine Krankenkasse mir den Transport, um nach Hause zu fahren. Ich fand das eins so starke soziale Ungerechtigkeit, schlagartig wurde mir klar, wofür ich hier im Leben zu gehen habe. MISSION MENSCH – für soziale Gerechtigkeit! Jeder andere Patient durfte täglich für drei Stunden in die Stadt. Am Wochenende konnten sie alle zwei Wochen mit Übernachtung nach Hause gehen oder Tagesurlaub nehmen. Ein schwerstbehinderter Mensch sollte jetzt acht (!) Wochen warten, bis die Krankenkasse einen Transport genehmigt, trotz Merkzeichen aG, wohl bemerkt. Das Merkzeichen aG steht für außergewöhnliche Gehbehinderung. Zu der Zeit saß ich mal wieder im Rollstuhl, da durch das ganze Vorgeschehen mein Körper ziemlich geschwächt war. Es war Weihnachten, und ich sollte jetzt in der Psychiatrie bleiben? Womöglich noch alleine, dachte ich. Ich war fassungslos und fragte mich immer nur, was in der Verwaltung für kalte Menschen sitzen müssen, die so eine Abweisung erteilten. Ich weinte, war unendlich traurig. Weihnachten in der Klinik, na super! Dieser Gedanke war für mich unerträglich. So kontaktierte ich dann meinen Ex–Mann und Sohn und bat um Hilfe. Gott sei Dank kann ich auf deren Hilfe immer zählen, doch was tun Menschen, die niemanden mehr haben!? Für mich ist das echt ein NO GO in unserem Gesundheitssystem.
Ich verbrachte einige Wochen zu Hause, bis ich das Gefühl hatte, innerlich und auch körperlich so gestärkt zu sein, um den Alltag wieder gut meistern zu können. Mir wurde auch klar, dass es nicht nur der zunehmende Stress mit meiner Mutter war, der mir in der Vergangenheit zu schaffen machte, sondern auch mein mir selbst auferlegtes Programm.
Nun ist es so, dass ich nach dem guten Jahresstart gesundheitlich und körperlich weiterkommen wollte. Weil ich spürte, dass ich Unterstützung brauchte, wendete ich mich einem guten Freund und Coach zu. Bernd Kiesewetter hat es sich zum Ziel gemacht, Menschen zu ihrem eigenen Erfolg zu führen, indem sie die volle Verantwortung für sich selbst übernehmen. Bernd ist erfolgreicher Unternehmer, Speaker, Coach, also der Beste für die Besten. Er begleitete zum Beispiel Ikram Kerwat zu ihrem ersten Profi-Box-Titel der WBU in Florida.
http://www.business-on.de/sport-mit-mentaler-staerke-zum-titel-_id53318.html
Ich hatte unser Coaching und meine Ziele bei dem ganzen Trubel völlig aus den Augen verloren. Erst im Nachhinein wurde mir klar, was für eine Welle ich selbst in Bewegung gesetzt hatte. Schließlich wollte ich vollkommen gesund werden, klar, dass da das innere verletzte Kind auch geheilt werden wollte.
Ja, Körper, Geist und Seele sind unzertrennlich und wollen alle beachtet werden. Doch in unserer Gesellschaft wird uns diese Art der Heilung nie richtig vermittelt. Im Gegenteil, wir rennen gerne zum Arzt und denken, der könne uns heilen. Das kann niemals funktionieren. Der Arzt kann unsere Symptome behandeln, doch wir selbst sind verantwortlich, nach der Wurzel zu suchen, um diese zu entfernen. Wir brauchen uns da nur ein Beispiel an der Natur nehmen. Wenn du einen alten Baum fällst und die Wurzeln in der Erde lässt, wird an der Stelle erst einmal nicht so schnell was Neues wachsen. Im Gegenteil, es wird vermutlich noch faul und stinkig an der Stelle. Stell dir deinen Körper so vor. Du bekämpfst das Symptom mit Tabletten, doch die Ursache gammelt weiter in deinem Körper. Wie gehst du mit deinem Körper um? Dein Körper macht sich immer dann bemerkbar, wenn du deiner Seele keinen Ausdruck schenkst. Glaub mir, wenn eine das weiß und gelernt hat, dann ich. Vielleicht konnte ich dich jetzt inspirieren, das nächste Mal, wenn dein Körper sich meldet, etwas genauer hinzusehen. Wir können viel mehr, als wir denken.
Der Amerikaner Dr. Alberto Villoldo hat sich selbst geheilt, indem er sich eine ne un ue Leber, Herz d Gehirn einpflanzte. Du denkst vermutlich, genau wie ich anfangs: „HÄÄÄÄ wie soll das denn gehen?“ Doch ich habe viel über ihn recherchiert und ihm gelauscht. Es ist höchst interessant, doch alles zu erläutern sprengt jetzt diesen Rahmen. Du kannst ihn googlen und wirst staunen. Er erklärt, wie wir unseren Körpet, besonders auch unser Gehirn, reinigen müssen. Welche Super Foods, Mineralien, etc. wir brauchen. DHA zum Beispiel hilft dabei, unsere Stammzellen im Gehirn wieder anzustellen. Ich denke, es dauert noch etwas, bis dieses neue Wissen die Massen der Gesellschaft erreicht, doch es ist revolutionär. Wir können unseren Körper binnen ein paar Wochen erneuern, Wahnsinn. Daher habe ich auch keinerlei Bedenken mehr und weiß auch: Auch ich werde wieder vollkommen gesund!
JA, es war ein turbulenter Jahreswechsel und ich habe so viel über mich gelernt und ich bin so stolz, dass ich die wohl bislang schwerste Zeit meines Lebens so gut gemeistert habe. Und dass meine Seele so hartnäckig war.