Ja, nun war es schon Anfang Mai, als ich wieder nach Hause kam; wie schnell die Zeit verfliegt. Es ging mir ausgesprochen gut nach der Reha, ich fand schnell in meinen Alltag zurück. Ich beschloss, noch einmal meine Physiotherapie zu wechseln, denn das, was ich mir an Kraft in der Reha aufgebaut hatte, wollte ich unbedingt erhalten. In der Praxis, in der ich zuletzt war, gab es leider keine Geräte zum Trainieren. Ich blühte auf, als draußen in der Natur das Frühjahr alles erblühen ließ.
Nur ein bisschen Herzschmerz machte mir hin und wieder zu schaffen. Ich hatte Anfang des Jahres ja eine sehr liebevolle Verbindung zu einem Menschen aufgebaut und wer sich in Seelenpartnerprozessen auskennt, der weiß ja, wie schmerzhaft so etwas ablaufen kann. Zumindest, wenn das gegenüber sich dann auf einmal voll zurückzieht. Es triggerte vieles in mir, doch ich wusste, es diente einzig und allein meinem Heil- und Ganzwerden. Mit diesen Gedanken versuchte ich, den Schmerz zu verdrängen. Und wie sagt Safi Nidiaye so schön:
„Wenn das Herz weint, jubelt die Seele.“
Ich schaute, was mich ablenken könnte und testete währenddessen meine kreative Seite in einigen Dingen aus. Immer, wenn ich diesen Menschen gerade vergessen hatte, hörte ich im Außen wieder was von ihm. Es war manchmal wie verhext! Nichtsdestotrotz war ich sehr stolz auf mich und meine Entwicklung. Ich verspürte im Juli noch das Gefühl, wie frisch erwacht zu sein bis alles eine dramatische Wende nahm. Am Sonntag, den 24. Juli 2017, passierte es dann …